Der 26. April ist der Tag der Lesbischen Sichtbarkeit - und auch wenn das L (für lesbisch) bei LSBTIQ* an erster Stelle steht, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass Lesben selbst in der queeren Community oftmals unterrepräsentiert sind.
Ziel des Aktionstages ist es daher, Lesben im öffentlichen Raum sichtbar zu machen, die Vielfalt des lesbischen Lebens zu zeigen und zu feiern und Diskriminierungen zu bekämpfen.
Aber Sichtbarkeit ist nur dann möglich, wenn nicht die Angst vor Benachteiligung und Hass überwiegt. Doch noch immer werden Lesben diskriminiert – zum Beispiel am Arbeitsplatz oder bei der Wohnungssuche. Und Lesben sind leider auch nach wie vor Opfer von Gewalt, Beleidigungen und Drohungen im öffentlichen Raum. Eine rechtliche Diskriminierung besteht leider auch noch immer im Abstammungsrecht: Bei lesbischen Paaren muss die Ehefrau das Kind per langwieriger Stiefkindadoption adoptieren.
Hier fordern wir als SPDqueer gerade an dem heutigen Tag die Bundesregierung auf, das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag endlich umzusetzen und durch die Reform des Abstammungsrechtes eine lesbische Ehepartnerin perspektivisch dem leiblichen Vater rechtlich gleichzustellen, statt wie bisher adoptieren zu müssen.