Zu dem Beitrag des CSU Rechtspolitikers Norbert Geis im Deutschlandradio erklärt der Landesvorsitzende der Lesben und Schwulen (Schwusos) in der Bayern SPD Ulf Schröder:
Mit Unverständnis haben wir die Reaktion von Norbert Geis auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 20.02.2013 zur Stärkung des Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Lebenspartner zur Kenntnis genommen. Norbert Geis hat in einem Beitrag der auch auf queer.de veröffentlicht wurde, das Urteil heftigst kritisiert. Laut seinem Dafürhalten könnte man die Ehe nicht wegrichtern, ebenso könne auch kein Parlament eine Ehe egalisieren und somit gegen die Natur handeln. „Es ist ja nun hinreichend bekannt, dass Herrn Geis mit seinen Meinungen zur queeren Lebensweise bisweilen sich im finsteren Mittelater befindet“ gibt Ulf Schröder zu bedenken, doch auch Herrn Geis wird sich daran gewöhnen müssen das in einer modernen und fortschrittlichen Gesellschaft Gleichberechtigung einen festen Platz hat, so Schröder weiter. Keiner möchte eine Ehe wegrichtern, jedoch sollte jeder die gleichen Chancen bekommen, dass muss nun auch die Schwarz-gelbe Koaltion in Bayern und Berlin endlich erkennen. Wir fordern sie auf sich endlich zu bewegen.