Presseerklärung von MdB Karl-Heinz Brunner zur vollen Öffnung der Ehe in Deutschland

29. Mai 2015

Ehe für alle: Brunner sieht Druck auf Merkel nach Irland-Referendum erhöht

Nach der deutlichen Mehrheit der Iren zur Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare ruft auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner die Bundeskanzlerin dazu auf, die Debatte in Deutschland voranzubringen: „Die Gegner der Ehe für alle stehen auf der falschen Seite der Geschichte. Deutschland wird von erzkonservativen Ländern wie Irland überholt, weil ein Teil der Unionsfraktionen auf die Bremse drückt.“, so der Abgeordnete am Pfingstwochenende.

„Ich begrüße die neuen Vorschläge von Bundesjustizminister Heiko Maas, um die Angleichung von Ehe und eingetragenen Lebenspartnerschaften fortzuführen. Allerdings wäre all dies nicht notwendig, wenn es nach der klaren Mehrheit im Deutschen Bundestag ginge.“, erklärte Brunner. Die SPD hatte vor den Koalitionsverhandlungen 2013 die vollständige Gleichstellung der Ehe gefordert, hatte sich aber gegen den massiven Widerstand des konservativen Flügels der Union nicht durchsetzen können.

„Oft wird so getan, als wolle man mit der Homo-Ehe irgendein Sonderrecht für Homosexuelle einführen. Eine Bevorzugung. Das ist Unsinn – es geht nicht um die „Homo-Ehe“ sondern um die Öffnung der Ehe für alle: Gleiche Rechte, gleiche Pflichten.“

Brunner forderte neben der Gleichstellung der Ehe das volle Adoptionsrecht für homosexuelle Paare, sowie die Rehabilitierung aller nach §175 in der BRD Verurteilten Männer. „Geben Sie Ihren Widerstand auf, Frau Merkel! Die Menschen haben diesen Respekt verdient und keine von der CSU diktierte Bauchgefühls-Politik! Liebe ist Liebe.“, so Brunner.

Presseerklärung Dr. Karl-Heinz Brunner (PDF, 97 kB)

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