Schwusos Bayern fordern eine Stärkung des Dialogs zwischen Gruppen und Initiativen

28. Februar 2013

Ein wichtiger Bestandteil des Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie stellt die Förderung und Stärkung des Dialogs wischen Gruppen und Initiativen dar. Gerade hier stellt ein enger Kontakt zwischen ehrenamtlichen Vertretern aus dem gesellschaftlichen Leben wie Sport, Kunst und Kultur sowie von Verbänden der migrantischen Selbstorganisation auf dem Gebiet der Akzeptanz sexueller Vielfalt ein wichtiger Meilenstein zum Abbau von Diskrimierung und Ausgrenzung sowie ein Förderung von Toleranz und eine faires Miteinander dar. Dieser Bereich erklärt der Landesvorsitzende der Lesben und Schwulen in der Bayern SPD Ulf Schröder, muss von einer SPD geführten Landesregierung weiter aktiv auf– und ausgebaut werden. Hierzu fordern die Schwusos in Bayern fünf Punkten:

• den Kontakt und den Dialog zwischen den ehrenamtlichen Vertretern aus Sport, Kirchen, Musik, von Verbänden der migrantischen Selbstorganisationen auf dem Gebiet der Akzeptanz sexueller Vielfalt zu fördern.

• den Kontakt und den Dialog zwischen Interreligiösen und integrationspolitischen Initiativen, die die Akzeptanz sexueller Vielfalt fördern auszubauen.

• einen regelmäßigen und engen Austausch der genannten Gruppierungen und Initiativen über landesweite Schwerpunkte der Antidiskriminierungsarbeit, der Verfolgung gemeinsamer Kampagen, zur Überwindung gegenseitiger Wissensdefizite und zur Weiterentwicklung einer bayerischen Antidiskriminierungsstrategie zu intensivieren und zu ermöglichen. Wobei möglichst eine breite Beteiligung von Vertretern aus Jugend- und Communityverbänden, Musikszenen, Sport, Religionsverbänden, Opferhilfen, Verwaltung und Politik beteiligt sind.

• verstärkt auf die Antigewaltpräventions- und Aufklärungsprogramme zusetzen um auf dringend notwendige Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentität hinzuarbeiten und den Bezug zu anderen Diskriminierungsformen zu verdeutlichen.

• für die Entwicklung einer gemeinsamen gesamtbayerischen Akzeptanzkampagne zu werben. Ziel soll sein, die gemeinsame Ablehnung aller Formen von Diskriminierung – seien es beispielsweise Rassismus, Homo-, Trans-, Lesbo-, Islamophobie oder Antisemitismus – und das gemeinsame Bekenntnis zu einer Wertschätzung von Vielfalt öffentlichkeitswirksam zum Ausdruck zu bringen. Dabei soll die Stärkung und die Ermunterung zur Eigeninitiative, dass Lernen von Akzeptanz durch Auseinandersetzung, im Vordergrund stehen, nicht die Belehrung.